Mit rund 61 Prozent wird die Vorlage abgelehnt (6497 Nein zu 4106 Ja-Stimmen). Die Stimmbeteiligung beträgt 35,5 Prozent.
Die Mehrheit folgt also den Argumenten des Nein-Komitees. Dieses fand das Projekt überteuert. Und die Gegner befürchteten, dass wegen der Verbannung des Privatverkehrs eine Verkehrsüberlastung in den angrenzenden Quartieren entstanden wäre, was insbesondere beim nahen Guisanplatz zum Verkehrskollaps geführt hätte.
Wie weiter?
Die Bieler Stadtregierung wollte den Bahnhofplatz umgestalten, weil sie ihn heute als überstellt erachten, mit Abstellflächen für Autos, Taxis und Velos. Die Busstationen sollten neu geordnet, Parkplätze für Velos und Autos weggeräumt und mehr Raum für Fussgängerinnen und Fussgänger geschaffen werden. Auch der Bieler Stadrat hatte die Pläne gutgeheissen, mit 42 Ja zu 8 Nein-Stimmen.
Stadtpräsident Erich Fehr vermutet, dass «verschiedene Einzelbedenken» die Vorlage zum Absturz gebracht haben.
Und wie soll es nun weitergehen? «Eine Möglichkeit ist, dass man Teilprojekte vorzieht, wenn sie isoliert auch einen Nutzen haben.» Eine andere Möglichkeit wäre laut Fehr, dass man mit Blick auf eine Gesamtlösung in zehn bis zwölf Jahren provisorische Lösungen suche.
Von den 18 Millionen Franken, welche die Umgestaltung gekostet hätte, wäre rund die Hälfte vom Kanton und dem Bund übernommen worden.