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Bild 1 von 12. Zur Begrüssung auf der Schützenmatt gibt es Drehorgelmusik. Im Hintergrund ein Korbflechter. Bildquelle: Elisa Häni/SRF.
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Bild 2 von 12. Der Drehorgelspieler versorgt das Rösslispiel mit Live-Musik. Bildquelle: Elisa Häni/SRF.
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Bild 3 von 12. Jenische und Sinti sind bereit für Gäste an ihrer Feckerchilbi. Bildquelle: Elisa Häni/SRF.
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Bild 4 von 12. Tito Boss (rechts) und «R.R.» erzählen rappend vom Leben als Jenische. Bildquelle: Elisa Häni/SRF.
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Bild 5 von 12. An der Feckerchilbi wird zu Gesprächen am Feuer eingeladen. Nach dem Motto «Besucher fragen, Jenische und Sinti antworten – frei von der Leber weg.». Bildquelle: Elisa Häni/SRF.
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Bild 6 von 12. Auch Kulinarisches aus der Kultur der Jenischen und Sinti gibt es zu entdecken. Bildquelle: Elisa Häni/SRF.
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Bild 7 von 12. Diese jungen Leute verkaufen «Mama's Sinti Gulasch». Bildquelle: Elisa Häni/SRF.
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Bild 8 von 12. An der Vernissage der Wanderausstellung über das Leben von Jenischen und Sinti in der Grossen Halle trat spontan eine Roma-Gruppe aus Bulgarien auf. Bildquelle: Elisa Häni/SRF.
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Bild 9 von 12. Das Schwyzerörgeli ist das Lieblingsinstrument der Jenischen in der Schweiz. Was heute als Schweizer Brauchtum gilt, wurde von «fahrenden Musikanten» mitgeprägt. Bildquelle: Elisa Häni/SRF.
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Bild 10 von 12. Patriotismus an der Feckerchilbi. Bildquelle: Elisa Häni/SRF.
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Bild 11 von 12. Genuveva Graf war die erste Präsidentin der «Radgenossenschaft der Landstrasse». Das ist die Dachorganisation der Jenischen und Sinti in der Schweiz. Bildquelle: Elisa Häni/SRF.
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Bild 12 von 12. Oliver Kayser kam aus Luxemburg an die Feckerchilbi in Bern. In seinem Land gebe es etwa 3000 Jenische. Bildquelle: Elisa Häni/SRF.
«Musik ist unser Leben», sagt Genuveva Graf, die frühere Präsidentin der «Radgenossenschaft der Landstrasse». Und davon ist viel zu spüren an der Feckerchilbi auf der Schützenmatte in Bern. «Stubete» nennen die Jenischen ihre spontanen musikalischen Treffen.
Nebst Musik stehen an der Feckerchilbi Filme auf dem Programm, Podiumsdiskussionen, ein Hörspiel, ein Bootsch-Turnier und «Gespräche am Feuer»: eine Einladung an Gäste, den Jenischen und Sinti Fragen zu stellen. Die Feckerchilbi soll «ein Fest und eine Begegnung mit Gästen aus der Mehrheitsgesellschaft» sein, schreiben die Organisatoren im Programmheft.
Der Ursprung der Feckerchilbi liegt in Gersau am Vierwaldstättersee, das Fest war auch schon in Brienz. Warum jetzt Bern? Die Antwort steht ebenfalls im Programmheft: «Die Hauptstadt der Schweiz ist auch die Hauptstadt der Schweizer Jenischen und Sinti.»
Bundesrat Alain Berset stellte sich in seiner Festrede hinter die Forderung der Organisatoren, nicht mehr von «Fahrenden» zu reden. Diesen Begriff finden viele Jenische und Sinti problematisch, weil nicht alle von ihnen herumziehen.
Zudem sagen sie, sie selber nennten sich Jenische und Sinti. Also solle man sie auch so bezeichnen. Eine Petition mit diesem Anliegen übergaben Jenische- und Sinti-Organisationen im April dem Schweizer Innenminister.
Dieser sagte in seiner Rede, er anerkenne diese Forderung nach Selbstbezeichnung. Er werde sich dafür einsetzen, dass der Bund die Jenischen und Sinti künftig auch so bezeichne. Das sei nicht Wortklauberei. Mit Sprache schaffe man Realität.
(Regionaljournal Bern Freiburg Wallis, 17:30/6:32 Uhr)