Der Bau der Autobahn zwischen Siders und Brig verschlingt wohl 4 Milliarden Franken. Ursprünglich waren die Planer von 2,1 Milliarden Franken ausgegangen. Das steht in einem Bericht der Geschäftsprüfungskommission GPK des Walliser Kantonsparlaments, der am Mittwoch diskutiert worden ist.
Eine leidige Geschichte
Die Planung der Strasse dauert seit über 40 Jahren, bislang wurde erst ein kleines Teilstück bei Brig eröffnet. Die Kommission ortet derzeit verschiedene Probleme. Die Baudossiers würden viel zu langsam bearbeitet von der Kantonsverwaltung.
Insbesondere das Umweltamt steht in diesem Zusammenhang in der Kritik. Ausserdem gebe es zu wenig fachkundiges Personal beim kantonalen Amt für Nationalstrassen. Dort brauche es dringend mehr Angestellte, die auf die Eingaben der Baufirmen reagieren könnten. Die GPK fordert weiter, dass höchstens Bauaufträge in der Grössenordnung von 300 Millionen Franken pro Jahr vergeben werden. Mehr sei für die Walliser Kantonsverwaltung nicht zu bewältigen, dass sieht auch das Bundesamt für Strassen so.