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Bern Freiburg Wallis Rätsel um Berner Dealer-Szene

Seit der Schliessung des Kulturzentrums sind die Drogendealer verschwunden. Der Parkplatz vor der Reitschule ist ausgestorben. Noch vor zwei Wochen haben sich dort abends bis zu 30 mutmassliche Drogenhändler aufgehalten.

Unklar ist, wohin sich die Szene verschoben hat. Das wissen auch die Gassenarbeiter nicht. «Es hat sicher eine Verschiebung gegeben, aber wir wissen nicht, wohin, es ist ein Rätsel», sagt Silvio Flückiger, der Leiter der städtischen Gassenarbeiter gegenüber «Schweiz aktuell». Sie seien regelmässig unterwegs in der Innenstadt und auch in den Aussenquartieren, aber es sei ihnen nirgendwo eine grössere Ansammlung von Dealern aufgefallen.

Auch die Kantonspolizei hat weniger Dealer und dementsprechend auch weniger Konsumenten im Umfeld der Reitschule beobachtet. «Wir stellen keine Verschiebung fest, doch wir halten Augen und Ohren offen, und würden im gegebenen Fall Massnahmen ergreifen.»

Skaterpark und Bars

Temporäre Schliessung

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Gewalt, sexuelle Belästigung und der Drogenhandel – das waren die Gründe für die temporäre Schliessung der Reitschule am 9. Juli. Die Betreiber haben erklärt, sie wollten nicht mehr die Verantwortung tragen für die Missstände auf dem Vorplatz des Kulturzentrums. Unklar ist, wie lange die Betreiber die Schliessung aufrechterhalten wollen.

Im langjährigen Kampf gegen den Drogenhandel rund um die Reitschule versucht die Stadt Bern den Parkplatz zu beleben. Bald wird eine Skateranlage eröffnet und die nächsten zwei Monate sind Bars und kulturelle Projekte geplant.

Die grosse Frage sei aber, was passiere, wenn die Bars wieder weg seien, erklärt Silvio Flückiger. Wenn sich die Dealer dann wieder unter den vielen Leuten auf dem Vorplatz verstecken könnten, «dann dürften wir bald wieder eine ähnliche Situation haben wie vorher».

Kein Kommentar der Stadt

Zu der aktuellen Entwicklung will sich die Stadt Bern nicht äussern. Der Ball liege jetzt bei der Reitschule. «Es ist sinnvoll, wenn die Reitschule eigene Lösungsvorschläge für die Probleme auf dem Vorplatz und auf der Schützenmatte erarbeitet und einbringt», schreibt die Stadt. Diese wolle man nicht öffentlich kommentieren, sondern zuerst mit den Reitschülern diskutieren.

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