Das Freiburger Kantonsparlament ist seit jeher bürgerlich dominiert. CVP, SVP und FDP halten 71 der 110 Sitze im Parlament. Gerade bei Themen, die den Kanton Freiburg in den nächsten Jahren beschäftigen werden, herrscht jedoch alles andere als Einigkeit.
- Steuersenkungen zum Beispiel haben trotz der hohen Belastung im Kanton Freiburg einen schweren Stand. SVP, FDP und BDP sind für eine Steuersenkung – die grösste Partei jedoch, die CVP, lehnt wie die linken Parteien SP, CSP und Grüne Steuersenkungen ab.
- Ein ähnliches Bild zeigt sich bei der Energiepolitik: Um das Ziel einer 2000-Watt-Gesellschaft zu erreichen, befürworten CVP und BDP sowie die Linksparteien verbindliche Massnahmen – SVP und FDP lehnen diese ab.
- Interessantes zeigt sich bei der Frage, ob der Kanton Freiburg die Gesamtfläche seiner Bauzonen auf dem heutigen Stand fixieren soll. FDP und BDP lehnen dies ab – ebenso die linke CSP. Dafür schlägt sich die SVP hier auf die Seite von SP und Grünen.
- Einen bürgerlichen Schulterschluss gibt es nur bei der Unternehmenssteuerreform III. Die bürgerlichen Parteien befürworten die Reform, linke Parteien lehnen sie ab.
- Ein seltenes Bild der Einigkeit geben die Freiburger Parteien bei familienergänzenden Betreuungsstrukturen ab: Sämtliche Parteien von links bis rechts fordern vom Kanton mehr Geld für Kitas oder Mittagstische.
Die Online-Wahlhilfe Smartvote, Link öffnet in einem neuen Fensterim Browser öffnen hat allen Kandidierenden fünf wichtige Fragen aus der Freiburger Politik gestellt. Was die Parteibasis zu den Fragen denkt, zeigen diese Analysen: