Von der aktuellen Radiomusik hält Andreas Flückiger - besser bekannt als Endo Anaconda - nicht viel. «Ich glaube, ich könnte gar keine solchen Lieder schreiben», meint der Texter. Als Musiker will er sich nicht bezeichnen.
Das Endo Anaconda keine simplen Schubidubi-Lovesong schreibt, hängt sicher auch mit seinem musikalischen Anspruch zusammen, aber: «Ich habe schon ein leichtes Borderlinesyndrom.» Diese emotionale Instabilität bestimme halt auch seine Texte. Stiller Has findet wohl gerade deshalb Anklang.
Seit einem Vierteljahrhundert singt der Hase seine Lieder vor einem grossen, treuen Publikum, ohne je ganz im helvetischen Musikmainstream anzukommen. «Ich mache Musik für Menschen - und nicht nur für Teenager oder AHV-ler», erklärt Endo Anaconda und meint damit alle, die auch beim hundertsten Mal noch grinsen, wenn er seinen «Moudi» besingt.
Regionaljournal Bern Freiburg Wallis, 17:30 Uhr