«Pop-Up-Stores», das sind Ateliers, Geschäfte oder Restaurants, die kurzfristig in leerstehenden Liegeschaften eröffnet werden. Das Konzept kommt ursprünglich aus den USA und findet jetzt seinen Weg nach Bern.
«Pop-Up» bedeutet, dass ein Lokal für kurze Zeit auftaucht und wieder verschwindet - wie bei einem Pop-Up-Fenster im Internet.
Der Erfolg des vietnamesischen Pop-Up-Restaurants «Brother Frank» zeigt, dass die Bernerinnen und Berner positiv reagieren auf solche Zwischennutzungen. Anfang Februar wurde das Restaurant eröffnet, Ende April schliesst es bereits wieder. Schon vor der Eröffnung waren 80 Prozent der Tische belegt. Das Konzept, Eindrücke einer Reise in Form eines Pop-Up-Restaurants nach Bern zu bringen, wollen Initiant Tom Weingart und der Berner Sternekoch Markus Arnold noch in diesem Jahr mit weiteren Pop-Up-Projekten fortführen.
Die Stadt Bern hat das Potenzial von Zwischennutzungen erkannt. Seit Anfang Jahr betreibt sie eine Koordinationsstelle für Zwischennutzugen. Diese ermöglicht es Hausbestitzern, freistehende Flächen auszuschreiben und so potenzielle Zwischennutzer zu finden. Bislang übersteigt die Nachfrage nach freien Liegenschaftendas das Angebot um ein Vielfaches.
Eine Zwischennutzung ist zumeist eine Win-Win-Situation.
Eine Zwischennutzung bietet laut Gemeinderat Alexandre Schmidt fast nur Vorteile für die Beteiligten. So finden Zwischennutzer günstigen Raum für die Verwirklichung einer Idee, während Hausbesitzer eine kostendeckende Lösung bis zur Neuvermietung der Liegenschaft erhalten.
Die Koordinationsstelle für Zwischennutzung der Stadt Bern geht daher davon aus, dass das Konzept Zukunft hat.
(Regionaljournal Bern Freiburg Wallis, 17:30 Uhr)