Die Staatsanwaltschaft untersucht zusammmen mit der Polizei, ob ein oder mehrere Straftatbestände vorliegen, sagte Claudio Riedi, Sprecher der Bündner Staatsanwaltschaft.
Der Schweizer Fleisch-Fachverband schreibt, er verurteile die der Carna Grischa «vorgeworfenen Falschdeklarationen unter dem Vorbehalt der Unschuldsvermutung aufs Schärfste». Er wehre sich «gegen die möglicherweise aufkommenden Forderungen nach verschärften Kontrollen».
Der «SonntagBlick» hatte am Wochenende publik gemacht, der Bündner Fleischhändler Carna Grischa habe Fleischprodukte nicht richtig deklariert. Pferde- sei als Rindfleisch verkauft worden, ungarisches Poulet als schweizerisches oder Gefrier- als Frischfleisch.
Die Firma räumte ein, dass ein Teil der Vorwürfe zutreffe. Die meisten Fehler lägen «fast ausschliesslich einige Jahre zurück». Die Fehlerquote liege bei zwei Promille.