Sieben Millionen Franken Schulden haben die Bergbahnen Brigels angehäuft. Schuld sind der fehlende Schnee und die ausbleibenden Gäste. Damit die Bahn nicht Konkurs geht, übernimmt eine neue Investorengruppe das Zepter.
Es sind Persönlichkeiten und Unternehmer aus der Region. Unter ihnen der Bündner und ehemalige Raiffeisen-Chef Pierin Vincenz. Sie wollen drei Millionen Franken investieren und 90 Prozent der Aktien übernehmen. Dafür müssen die jetzigen Aktionäre einen Grossteil ihrer Aktie abschreiben. Eine Aktie hat nur noch ein Zehntel wert.
Die Aktionäre haben am Samstag an der Generalversammlung allen Anträgen zugestimmt. Kritische Stimmen blieben dabei aus. «Wir haben uns bemüht transparent zu orientieren. Zudem sahen wir, wenn man dieser Lösung nicht zustimmt, dann gibt es keine», so Marcel Friberg, Verwaltungsratspräsident der Bergbahnen. Der Tenor: Lieber eine Bergbahn als keine.