Der als Sanierer vom Unternehmen geholte Martin Niederberger bestätigte am Montag eine Meldung des Newsportals blick.ch über den Konkurs. Gescheitert sei die Firma Carna Grischa letztlich am fehlenden Eigenkapital, sagte Niederberger. Nach der Pleite der Mutterfirma Carnaworld Holdig AG im Kanton Zug sei das Bündner Unternehmen, das operativ nicht schlecht unterwegs gewesen sei, auf neues Geld angewiesen gewesen.
Insgesamt 27 Beschäftigte verlieren ihre Stelle, 12 davon waren in Teilzeit angestellt.
Der Fleischhändler war letzten November wegen Falschdeklarationen in die Schlagzeilen und dann ins Visier der Bündner Staatsanwaltschaft geraten. Pferde- wurde offenbar als Rindfleisch verkauft, ungarisches Poulet als schweizerisches oder Gefrier- als Frischfleisch. Die polizeilichen Ermittlungen sind inzwischen abgeschlossen. Der Fall Carna Grischa liegt zur weiteren Bearbeitung vollständig bei der Staatsanwaltschaft.