Zwei Jungwölfe sollen es nicht mehr sein, die zur Strecke gebracht werden, sondern nach dem illegalen Abschuss eines Tieres in Graubünden nur noch einer.
Der Bündner Jagdinspektor Georg Brosi bestätigte, dass das Kontingent auf ein Tier reduziert wird. Denn der gewilderte und unter einer Brücke im Domleschg entsorgte Jungwolf stamme vermutlich aus dem Calanda-Rudel.
Weiterer Abschuss ist fraglich
Dennoch soll die Wildhut bis Ende März noch einen Calanda-Jungwolf schiessen. Warum das so ist, erklärt sich laut Brosi mit der Verfügung der Bündner Regierung. Darin stehe, dass in Graubünden zwei Wölfe zum Abschuss freigegeben würden. Abschüsse im Kanton St. Gallen sowie widerrechtlich erfolgte würden an die Abschusszahl angerechnet.
Ob die Wildhut in den nächsten zwei Wochen tatsächlich zum Schuss kommt, ist freilich fraglich. Das Calandamassiv ist zu drei Vierteln schneefrei. Die Wölfe bleiben mit ihrer Hauptnahrung, den Hirschen, dem Talboden fern und halten sich in höheren Lagen auf.