Der letzte Zwischenfall ereignete sich im letzten August: Zwei Rehe standen auf der Wiese zwischen Landebahn und Rollweg. Wegen Personen auf der Landebahn musste zuvor gar schon ein Jet die Landung abbrechen und durchstarten. Für die Flughafenbetreiberin, die Engadin Airport AG, ist deshalb klar, dass gehandelt werden muss. Der Flughafen müsse eingezäunt werden, fordert Mediensprecher Andrea Parolini.
Allerdings: Die Infrastruktur des Flughafens Samedan ist 2012 vom Kreis Oberengadin übernommen worden, das Kreisamt ist daher auch verantwortlich für die Sicherheit. Und weil es in diesem Bereich noch immer Mängel gibt, hat das Bundesamt für Zivilluftfahrt (BAZL) dem Flughafen Samedan nur eine provisorische Betriebsbewilligung gegeben.
Der Sicherheitszaun habe deshalb oberste Priorität, sagt Kreispräsident Gian Duri Ratti gegenüber dem «Regionaljournal Graubünden». Das entsprechende Gesuch werde kommende Woche dem BAZL zugestellt. Kostenpunkt: 2,5 Millionen Franken.