Es sei schon ein strenger Job, welcher die Hüttenwartinnen haben, sagt Daniela Schwegler anerkennend. Oft sind die Frauen von frühmorgens bis spätabends im Einsatz, bedienen ihre Gäste, immer mit einem Lächeln. Sie alle hätten einfach die Natur und auch die Berge gerne, so Schwegler.
In ihrem Buch berichtet sie aber auch über die weniger schönen Seiten, über die gefährlichen Situationen, etwa wenn Sturm aufzieht oder der Schnee zu schmelzen beginnt. Daniela Schwegler porträtiert ganz unterschiedliche Frauen wie zum Beispiel Marlies Schoch von der Hundwiler Höhe, welche ihre Gäste auf 1300 Metern über Meer bewirtschaftet.
Andere Bedingungen hat Anne-Marie Dolivet in der Cabane Bertol bei Arolla im Wallis. Ihre Hütte liegt auf 3300 Metern über Meer. «Alle Hütten haben etwas ganz eigenes», sagt Daniela Schwegler.
Die Konkordiahütte im Jungfrau-Aletsch-Gebiet zum Beispiel zeichne sich durch die Toilette aus, welche 75 Schritte von der Hütte entfernt sei. Dafür könne man dann den oberen Teil der Tür öffnen und habe dann den perfekten Blick auf den Titlis.
«Bergfieber» live
Das Buch «Bergfieber» erschien im letzten Jahr. Mittlerweile wurde die vierte Auflage gedruckt. Daniela Schwegler plant schon ihr nächstes Werk. Ihr drittes Buch über Frauen in den Alpen soll im Sommer 2017 erscheinen.