Die Psychosophische Gesellschaft liess sich 1945 in Stein nieder. Gegründet wurde sie vom gelernten Patissier Hermann Metzger. Er war ein Sinnsuchender und seine Interessen deckten ein wildes Sammelsurium an Gebieten ab: Die Tempelritter, Geheimgesellschaften überhaupt, Zahlensymbolik, Okkultismus, Astrologie bis hin zur Entwicklung eines Parfums für die jeweiligen Tierkreiszeichen.
Metzger pflegte Kontakte zu Gleichgesinnten in ganz Europa. Und so kam es, dass bei der Psychosophischen Gesellschaft 12'000 Bücher und Schriften zu Welterklärungsmodellen aus der ersten Hälfte des 20. Jahrhundert zusammen kamen. Geprägt sind sie von der Theosophie und Anthroposophie aber auch von geheimgesellschaftlichen Strömungen.
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In den Beständen sind auch mehrere Hundert Bilder Albin Graus. Er war der künstlerische Leiter des Vampir-Stummfims «Nosferatu» und das Material zeigt, sagt die Leiterin der Kantonsbibliothek Heidi Eisenhut, dass Graus Einfluss auf den Film weitaus grösser war, als man bis anhin wusste. Die Kinemathek in Berlin habe Interesse gezeigt, das Material aus Trogen in die Nosferatu-Ausstellung aufzunehmen, so Eisenhut weiter.