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Ostschweiz Electrolux schliesst Werk in Schwanden

Die Produktion in Schwanden könne nicht mehr wirtschaftlich betrieben werden. Das schreibt die Firma Electrolux in einer Mitteilung, mit welcher sie die Schliessung des Standorts bekannt gibt. Rund 120 Vollzeitstellen sind betroffen.

Die Produktion sei nicht mehr wirtschaftlich, teilte der Konzern am Montag mit. Die Marktbedingungen seien extrem herausfordernd:

Wir haben einen hohen Wettbewerbsdruck und deutliche Überkapazitäten in Europa.
Autor: Johann Reindl Geschäftsführer Electrolux Schwanden

Für die Fabrik in Schwanden zusätzlich negativ ausgewirkt haben sich offenbar die verschärften Swissness-Bestimmungen. In Schwanden hergestellte Produkte dürfen laut Electrolux das wichtige Label «Swiss Made» nicht mehr tragen. Die Vorschriften verlangten, dass ein bedeutender Anteil der Herstellungskosten in der Schweiz anfalle. Die Produktion in Schwanden könne diese Anforderung nicht mehr erfüllen.

Electrolux mit Gewinn

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Während in Schwanden Stellen abgebaut werden, schreibt der schwedische Konzern insgesamt schwarze Zahlen. Der Reingewinn von Europas grösstem Haushaltsgeräte-Hersteller stieg im dritten Quartal überraschend kräftig um 42 Prozent auf 933 Millionen schwedische Kronen (rund 123 Millionen Franken).

Für den Kanton Glarus und die betroffene Gemeinde kam die Nachricht nicht überraschend. Schon 2012 habe Electrolux in Schwanden 80 Stellen abgebaut, sagt Mathias Vögeli, Gemeindepräsident von Glarus Süd. Trotzdem sei die Meldung vom Montag traurig:

In diesem Rahmen Arbeitsplätze im Kanton Glarus zu verlieren, das tut sehr weh.
Autor: Mathias Vögeli Gemeindepräsident Glarus Süd

Die 120 Vollzeitstellen gehen vermutlich bis Ende 2015 verloren. Electrolux startet nun ein Konsultationsverfahren mit den betroffenen Mitarbeitern und führt Gespräche über einen Sozialplan.

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