Die Produktion sei nicht mehr wirtschaftlich, teilte der Konzern am Montag mit. Die Marktbedingungen seien extrem herausfordernd:
Wir haben einen hohen Wettbewerbsdruck und deutliche Überkapazitäten in Europa.
Für die Fabrik in Schwanden zusätzlich negativ ausgewirkt haben sich offenbar die verschärften Swissness-Bestimmungen. In Schwanden hergestellte Produkte dürfen laut Electrolux das wichtige Label «Swiss Made» nicht mehr tragen. Die Vorschriften verlangten, dass ein bedeutender Anteil der Herstellungskosten in der Schweiz anfalle. Die Produktion in Schwanden könne diese Anforderung nicht mehr erfüllen.
Für den Kanton Glarus und die betroffene Gemeinde kam die Nachricht nicht überraschend. Schon 2012 habe Electrolux in Schwanden 80 Stellen abgebaut, sagt Mathias Vögeli, Gemeindepräsident von Glarus Süd. Trotzdem sei die Meldung vom Montag traurig:
In diesem Rahmen Arbeitsplätze im Kanton Glarus zu verlieren, das tut sehr weh.
Die 120 Vollzeitstellen gehen vermutlich bis Ende 2015 verloren. Electrolux startet nun ein Konsultationsverfahren mit den betroffenen Mitarbeitern und führt Gespräche über einen Sozialplan.