«Frühe Förderung» müsse nicht neu erfunden werden, schreibt der Kanton St. Gallen in einer Mitteilung. Die Strategie baue auf einer bewährten Praxis auf. Die künftige Stossrichtung fokussiere stark auf die bessere Vernetzung der bestehenden Angebote und die fachbereichsübergreifende Koordination. Gewichtige Massnahmen bildeten in den Jahren 2015 bis 2020 der Ausbau der kantonalen Elternbildung, die Förderung der Familientreffpunkte und -zentren und die Stärkung der Mütter-, Väter- und Erziehungsberatung.
Gemeinsam entwickelt, gemeinsam umsetzen
Die Förderung kleiner Kinder und die Unterstützung ihrer Eltern sei eine Querschnittaufgabe, für die Fachpersonen, Gemeinden und Kanton Verantwortung tragen. Auch seien viele Bereiche wie Gesundheit, Bildung, Soziales und Integration gefragt. In vier Regionalkonferenzen zwischen Februar und März 2015 wird der Entwurf nun mit Vertreterinnen und Vertretern aus Praxis und Politik diskutiert und der Optimierungsbedarf ermittelt. So findet die angestrebte Zusammenarbeit fachbereichs- und ressortübergreifend von Beginn weg statt.
Die fertige Strategie und deren Umsetzung
Im Sommer 2015 wird die bereinigte Strategie von den drei zuständigen Regierungsmitgliedern Heidi Hanselmann, Vorsteherin Gesundheitsdepartement, Martin Klöti, Vorsteher Departement des Innern, und Stefan Kölliker, Vorsteher Bildungsdepartement, verabschiedet. Die Umsetzung der Massnahmen erfolgt weiterhin in interdepartementaler Zusammenarbeit durch das Amt für Soziales, das Amt für Volksschule und das Amt für Gesundheitsvorsorge. Die Gemeinden und die Frühbereichspraxis werden mit kostenloser Fachberatung und finanziellen Fördermitteln bei der Umsetzung ihrer Projekte und Entwicklungen im Frühbereich vom Kanton unterstützt.