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Ostschweiz Keine Elefanten-Nummern mehr im Circus Knie

Im Circus Knie treten ab kommender Saison keine Elefanten mehr auf. Die Familie Knie konzentriert sich auf den Aufbau einer Zuchtgruppe im Kinderzoo Rapperswil (SG). Gleichzeitig engagiert sie sich weiterhin in Projekten für den Elefantenschutz.

Mit dem Verzicht auf Elefanten-Nummern im Zirkus brechen die Knies mit einer fast 100-jährigen Familientradition: Seit den 1920er Jahren waren Elefanten ein Markenzeichen des Circus Knie. Künftig sollen nun die Vorstellungen ohne die graue Riesen stattfinden.

Nur noch fünf weibliche Knie-Elefanten

In einer Mitteilung begründete die Familie Knie den Verzicht damit, dass man sich auf die Erhaltung einer «zuchtfähigen und funktionierenden matriarchalen Gruppe» konzentrieren wolle. Deshalb blieben die beiden Elefanten-Damen Dehli und Ceylon, welche diese Saison noch mit auf Tournee sind, künftig zuhause.

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Im Juni und Juli waren drei alte Elefantenweibchen gestorben. Sumatra war laut Mitteilung mit 53 eines natürlichen Todes gestorben. Die 52-jährige Siri hatte fortgeschrittenen Krebs und die 54-jährige Patma litt an einer zunehmenden Niereninsuffizienz. Die beiden Kühe mussten eingeschläfert werden.

Die Knie-Elefantengruppe besteht damit nur noch aus fünf weiblichen Tieren. Anfang August kam der siebenjährige Bulle Thisiam vom Zoo im polnischen Kattowitz nach Rapperswil. Dort war im März 2015 ein neuer, grosszügiger Elefantenpark eröffnet worden.

Lob des Schweizer Tierschutzes

Der Schweizer Tierschutz (STS) lobte in einer ersten Reaktion die Familie Knie für deren Entschluss, auf Elefanten in der Manege künftig zu verzichten. Er appellierte an andere Zirkusse, dem Beispiel zu folgen.

Zwar habe der Schweizer Nationalzirkus die Tiere auf den Tourneen «den gegebenen Umständen entsprechend bestmöglich» gehalten. Der Trend gehe jedoch europaweit weg von der Haltung von Tieren, die sich in Zirkussen schwer halten liessen, und hin zu Elefantenparks.

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