Dies ist für die Käserei kein Problem, denn fast alle Bauern, die ihr Milch liefern haben gehörnte Kühe. Nur die Kühe eines Bauern hätten keine Hörner, erzählt Michael Koller von der Käserei, dieser bringe jedoch nur jeden zweiten Tag Milch und deshalb könne der Hornkuhkäse jeden anderen Tag hergestellt werden.
Ob Kühe Hörner haben sollen oder nicht, darüber wird immer wieder diskutiert. In einem Laufstall beispielsweise sei die Haltung von Kühen mit Hörnern schwierig, sagen viele Bauern. Ausserdem sei die Verletzungsgefahr für Tiere und Menschen grösser. In Urnäsch, wo noch viele kleinere Anbindeställe betrieben werden, sind Kühe mit Hörnern häufiger.
Für den Urnäscher Landwirt Martin Rusch ist eine Kuh ohne Horn keine richtige Kuh. Gefährlich seien diese nicht. Rusch ist überzeugt, dass sich die Kühe so verhalten, wie sie selbst behandelt werden. Er liebe seine Tiere, deshalb gehe von den Hörnern auch keine Gefahr aus, so Rusch.