Täglich pendeln 45'000 Ostschweizer in den Grossraum Zürich zur Arbeit. Und von den Studierenden, die an der ETH und an der Universität Zürich die Hochschule absolvieren, kehrt nur ein Bruchteil wieder in die Heimat zurück. Bei den St. Gallern sind es 51 Prozent, bei den Thurgauern 43 Prozent und bei den Ausserrhodern 26 Prozent. Diese Abwanderung von Fachkräften macht sich bekmerkbar. Drei Viertel der Ostschweizer Unternehmen sagen, sie hätten Probleme bei der Rekrutierung von Fachkräften. Das zeigt eine Studie des Beratungsbüros Ecopol.
Diesem Fachkräftemangel wollen die Ostschweizer Kantone entgegenwirken. Vor einem Jahr wurde deshalb die Initiative «ProOst» gegründet. Das Ziel: Exil-Ostschweizern soll der Arbeitsplatz in St. Gallen, Thurgau und beiden Appenzell schmackhaft gemacht werden.
Vor drei Monaten fand ein erster Anlass von «ProOst» statt – mit Erfolg, wie Karin Jung, Leiterin des Ausserrhoder Amtes für Wirtschaft sagt. Der Anlass soll deshalb im kommenden August wiederholt werden.