Mit dem «Warenkorb» können Personen mit sehr kleinem Budget einmal wöchentlich gratis Lebensmittel beziehen. Das Angebot der sozialen Dienste der beiden Landeskirchen besteht schon seit vier Jahren. Weil die Nachfrage seit der Gründung gestiegen ist, wurde das Angebot ausgebaut und ist neu im Kirchgemeindehaus Grossacker in St. Gallen zu Hause.
«Jede Woche kommen bis zu 70 Personen vorbei, die Tendenz ist steigend», sagt Christoph Balmer vom katholischen Sozialdienst Ost gegenüber dem «Regionaljournal Ostschweiz». «Wenn es so weiter geht, erreichen wir in einigen Monaten 100 Kunden.» Der Anstieg habe einerseits mit der zunehmenden Bekanntheit des Warenkorbs zu tun. Andererseits gebe es aber auch mehr Personen mit kleinem Budget, als viele denken. Es seien vor allem Frauen, die vom Angebot profitieren, «zum Beispiel alleinerziehende Mütter mit Kindern, welche Sozialhilfe beziehen. Oder Menschen, die unter dem Existenzminimum leben».
Die Lebensmittel, welche einmal wöchentlich verteilt werden, sind von der Qualität her einwandfrei. Häufig sind sie abgelaufen und können daher nicht mehr verkauft werden. Oder sie haben einen Etikettierfehler. Eingesammelt und geliefert werden die Produkte von der Organisation «Schweizer Tafel».