Ostschweiz - St.Galler Ärzte begrüssen Versuche mit Cannabis-Medikament
Das Kantonsspital St.Gallen setzt Cannabis schon seit längerer Zeit bei der Schmerztherapie ein. Erst kürzlich veröffentlichten Ärzte des Spitals dazu erste Erfahrungen mit dem Medikament. Nun muss der Bund prüfen, ob Cannabis offiziell als Medikament zugelassen werden soll.
Extrakte aus der Cannabis-Pflanze wurden in der Schweiz bis in die Siebzigerjahre für medizinische Zwecke eingesetzt. Dann wurde dem rigoros der Riegel vorgeschoben. Heute darf Cannabis in der Medizin wieder abgegeben werden – die Hürden dafür liegen jedoch hoch.
Das Kantonsspital St.Gallen setzt Cannabis schon seit mehreren Jahren gezielt in der Schmerztherapie ein. Die Erfahrungen seien positiv, sagt Markus Weber, Leiter des Muskelzentrums am Kantonsspital St.Gallen. Erst kürzlich konnte er in einem medizinischen Fachmagazin erste Ergebnisse veröffentlichen.
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Interview mit Markus Weber, Leiter Muskelzentrum am Kantonsspital SG.
04:12 min
abspielen. Laufzeit 4 Minuten 12 Sekunden.
Inzwischen haben die Eidgenössischen Räte eine Motion der St.Galler Patientenschützerin Margrit Kessler angenommen. Nun muss der Bundesrat prüfen, ob Cannabis in der Schmerztherapie zugelassen werden soll. Markus Weber vom Kantonsspital St.Gallen begrüsst diesen Entscheid.
Herisauer stellen Cannabis-Öl her
Das Herisauer Heilmittelunternehmen Hänseler Swiss Pharma produziert
seit einem Jahr das Sativa-Oel. Es handelt sich dabei um ein Cannabisöl. Dieses kann nur über den Arzt und Apotheke bezogen werden. Dafür muss aber nachgewiesen werden, dass die Patienten oder der Patient bereits andere Therapien unternommen hat. Weil es sich bei der Cannabispflanze um ein verbotenes Betäubungsmittel handelt, wird jeder Schritt von Beginn weg, also aus der Arztpraxis über die Produktion bis wieder zum Patienten, vom Bundesamt für Gesundheit kontrolliert. Ein enormer administrativer Aufwand für die Firma Hänseler Swiss Pharma.
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