Der Ballwiler Gemeinderat hat das Haus durch die Schweizer Armee mit einer Sprengung abreissen lassen. Am Donnerstag um 11.00 Uhr wurde das dreistöckige Haus aus Holz und Backstein mit 10 Kilo Sprengstoff in Trümmer gelegt. Die Mauern seien so zusammengefallen, wie das geplant gewesen sei.
Rundherum habe es keine Schäden gegeben, sagte Jonas Ueltschi, Kommandant des Gebäudesprengkurses der Armee, gegenüber der Nachrichtenagentur sda. Mehrere hundert Schaulustige, darunter viele Schüler, hätten das Spektakel beobachtet.
Sprengung als Übung für Sprengspezialisten
Die Sprengung fand im Rahmen eines militärischen Gebäudesprengkurses der Rettungstruppen statt. Teilgenommen hatten neben Zivilpersonen auch Vertreter der Deutschen Bundeswehr, des österreichischen Bundesheeres und der französischen Streitkräfte.
Im Einsatz standen 11 Kursteilnehmer sowie 14 Sappeure. Die Sprengung wurde während zwei Wochen vorbereitet. Die Sprengtechniker der Armee würden pro Jahr rund ein halbes Dutzend solcher Sprengungen zu Übungszwecken durchführen, sagte Ueltschi.
Auf dem rund 700 Quadratmeter grossen Grundstück soll ein neues Pfadi- und Jugendhaus entstehen.