Eine unverfälschte Liebe, welche sich in einer Welt voller Überwachung und Medialisierung behaupten will - dies ist das zentrale Thema des Theaters «deliver my heart». Als Basis des Stücks dient eine mittelalterliche Verserzählung aus dem 14. Jahrhundert.
Martina Clavadetscher, die Autorin aus Brunnen, hat diese Erzählung in die heutige Zeit übertragen. Dabei geht es um die Suche nach der wahren Liebe. «Dieses Thema habe ich zusätzlich mit totaler Überwachung und Kontrolle verbunden», erklärt sie.
Für die Regie ist Sophie Stierle verantwortlich. Sie hat für die Inszenierung ein weisses Zelt aufbauen lassen, welches als Leinwand funktioniert und in welchem gleichzeitig das Publikum sitzt. Die Schauspieler spielen innerhalb und ausserhalb dieses Zeltes. Und was ausserhalb geschieht, wird ins Zelt übertragen.
Inhaltlich geht es um vier Figuren, welche eng miteinander verknüpft sind. Einerseits wird Maria von ihrem Ehemann Leonard 24 Stunden am Tag überwacht. Das weil Leonard aufgrund seiner grossen Liebe ständig Kontrolle und Macht über seine Ehefrau haben will. Sie hingegen erlebt ihren Alltag als reinste Inszenierung.
Maria beginnt eine Affäre und verändert sich. «Am Schluss knallt's dann gewaltig», versichert Regisseurin Sophie Stierle.
Das Theaterstück gastiert bis am 28. April im Südpol Luzern und anschliessend vom 3. - 9. Mai im alten Zementwerk in Brunnen.