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Bild 1 von 5. Ein Mammut-Stosszahn wird in einer Kiesgrube im luzernischen Ballwil freigelegt. Bildquelle: zvg.
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Bild 2 von 5. Ebbe Nielsen, Martin Lötscher mit der Mammutzahnkopie und der Hund von Ebbe Nielsen (echt und lebendig). Bildquelle: SRF.
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Bild 3 von 5. Ebbe Nielsen mit einer Kopie eines gefundenen Mammutzahns. Bildquelle: SRF.
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Bild 4 von 5. Ebbe Nielsen, der stellvertretende Luzerner Kantonsarchäologe, mit dem von ihm verfassten Bericht. Bildquelle: SRF.
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Bild 5 von 5. In der Kiesgrube der Firma Lötscher Kies + Beton AG ist eine kleine Ausstellung eingerichtet. Bildquelle: SRF.
Die Luzerner Kantonsarchäologie veröffentlichte die Forschungsergebnisse in einem Sonderbericht. Neuere Untersuchungen des Gesteins, in dem die Überreste gefunden worden waren, ergaben übereinstimmend ein deutlich höheres Alter.
Bei der Analyse durch das geologische Institut der Universität Bern kam die optisch-stimulierte Lumineszenz-Datierung zur Anwendung. Bei dieser werden Mineralkörner mit Licht angestrahlt und reagieren je nach Alter unterschiedlich.
Bislang gingen die Archäologen davon aus, dass die Mammutüberreste lediglich rund 29'000 Jahren alt sind. Die Erkenntnisse basierten unter anderem auf einer Radiokarbondatierung eines Mammutzahns. Es bestehe die Möglichkeit, dass der Stosszahn mit jüngerem Material verunreinigt worden sei, heisst es im Bericht.
Die Mammutfunde im Seetal
Im Luzerner Seetal kamen bislang in Ballwil, Eschenbach und Hochdorf sieben Funde von Mammutüberresten zutage, zuletzt 2014 im Kieswerk Eschenbach. Dabei handelte es sich ausschliesslich um Stoss- und Backenzähne. Die Tiere waren wohl im Vorfeld des Reussgletschers verendet, wurden im Schmelzwasser mitgerissen und im kiesigen Flussbett abgelagert.