Seit Anfang Jahr wirken die beiden Künstler im Luzerner Kantonsspital. Seither haben sie fünf Abteilungen künstlerisch aufgewertet. Sie haben zunächst Gänge und Zimmer entrümpelt, überflüssiges Mobiliar entfernt, unschöne Beschriftungen und Merkblätter entsorgt. In einem zweiten Schritt statteten sie die Abteilungen mit Kunstwerken aus.
Von Beromünster nach Luzern
An den Wänden von mehreren Abteilungen hangen jetzt Arbeiten von Künstlern, die auch im KKLB Beromünster zu sehen sind. Darunter sind Arbeiten des Luzerner Bildhauers Alois Hermann, von Wetz oder Ursula Stalder. Die in Horw geborene Künstlerin sammelt Strandgut und gestaltet aus den Fundgegenständen Bilder.
Initiiert wurde das Projekt vom Kantonsspital Luzern. Man habe festgestellt, dass es im Spital ein gestalterisches Gesamtkonzept brauche, sagt Pius Jenni, stellvertretender Leiter der Abteilung Technik, Bau und Sicherheit des Kantonsspitals. Umgesetzt wird das Projekt von Werner Wetz Zihlmann und Silas Kreienbühl. Die beiden Künstler stecken auch hinter der Umwandlung des ehemaligen Landessenders Beromünster in ein Gesamtkunstwerk mit Ausstellungshallen, Installationen und Veranstaltungsräumen. Im Kantonsspital eröffnen die beiden jetzt eine Art Dependance des KKLB. Im Spital zeigen sie Künstler, die auch in Beromünster vertreten sind. Deshalb sei das Projekt auch kostengünstig, sagt Wetz. Das Spital müsse keine Ankäufe machen. Die gezeigten Werke gehörten entweder dem KKLB oder würden von den Künstlern zur Verfügung gestellt.
Ständiger Wechsel
Kunst im Spital und im KKLB
Innerhalb von zwei Jahren wollen Wetz und Silas Kreienbühl das ganze Bettenhochhaus des Kantonsspitals mit Kunstwerken ausstatten. Danach beginne die Arbeit von vorne, schliesslich sollen die gezeigten Werke immer wieder ausgetauscht werden. Mit dem Projekt Kunst im Spital wollen die beiden Künstler an einem Ort Kunstwerke präsentieren, der von möglichst vielen unterschiedlichen Leuten frequentiert wird. Zudem sei es an der Zeit, dass ein Spital nicht nur medizinisch hohen Ansprüchen genüge sondern auch ästhetisch.