Zu einem Auftritt am «woerdz» kommt auch der Lyriker Bardhec Berisha aus Emmenbrücke, ein Mann mit einer bewegten Lebensgeschichte. Aufgewachsen in einem Dorf im Kosovo, studiert Berisha Anfang der achziger Jahre in Prishtina albanische Sprache und Literatur. Zu einer Zeit, als dort die jugoslawische Führung Studentenproteste niederschlug.
Ich war jung. Während meine Generation draussen war, in den Discos von Luzern, blieb ich in der Wohnung, habe gelesen und geschrieben.
Bardhec Barisha floh in die Schweiz, schlug sich als Hilfskraft und Maurer durch. Doch in seiner Freizeit widmete er sich seiner Leidenschaft, der Lyrik. «Ich war jung. Während meine Generation draussen war, in den Discos von Luzern, blieb ich in der Wohnung, habe gelesen und geschrieben.»
Lange blieb seine Lyrik in seiner alten Heimat verhaftet. Geändert hat es sich 2006, als er einen zweisprachigen Gedichtband veröffentlichen konnte: in «Mirëdita Liebste» sind seine Gedichte auf Albanisch und Deutsch zu lesen.
«Woerdz» - Festival für spoken words
Seine Töchter übersetzen die Texte
Am Festival «woerdz» liest Bardhec Berisha zusammen mit seinem albanischen Schriftstellerkollegen Prend Buzhala. «Wir werden 45 Minuten lang lesen, auf albanisch. Meine Töchter machen die Übersetzungen auf Deutsch.»
Regionaljournal Zentralschweiz, 17:30 Uhr