Nachdem der Bruno Weber-Park zwischen Dietikon und Spreitenbach ein halbes Jahr geschlossen war, hat er seine Tore seit Samstag wieder geöffnet. Am ersten Tag hätten nur etwa 30 Personen den Weg in den Park gefunden, sagt die Präsidentin der Bruno Weber-Stiftung Isabelle Cart.
Mit dem schöneren Wetter kamen aber auch die Besucher. Über die drei Osterwochenend-Tage hätten im ganzen rund 700 Personen ein Eintritts-Ticket gelöst: «Wir sind happy, es ist gut angelaufen», sagt Isabelle Cart zur Neueröffnung. Die ersten Wochen und Monate seien auch ein Testlauf für das neue Team.
Skulpturen sanieren und Sponsoren finden
Bis 2018 sollen die Betriebseinrichtungen und Infrastrukturen für den Erhalt, die Lagerung und den laufenden Unterhalt sichergestellt werden. Geplant bis zum Jahr 2022 sind die Sanierung und Instandhaltung der bestehenden Gebäude, Pavillons und Skulpturen.
Der Parkbetrieb könne alleine über die Eintritte finanziert werden, erklärt der Stiftungsrat weiter. Für die Sanierung und den Ausbau braucht es aber Sponsorengelder. Für die langfristige Planung sei ein zweistelliger Millionenbetrag nötig, so die Stiftung.
Alleine für dieses Jahr brauche es eine halbe Million Franken um im Zeitplan zu bleiben. «Wir wollen nun ehemalige Stiftungsräte, Zugewandte und Freunde angehen. Aber auch Firmen und Stiftungen, die uns unterstützen können», sagt Isabelle Cart. Aber nicht nur dies: Auch der Kanton solle, sobald auch private Geldgeber da seien, wieder angefragt werden.
Kurz vor Schliessung gerettet
Wegen finanzieller Probleme und eines grossen Investitionsrückstaus war der Park Ende Oktober 2014 geschlossen worden. Ein drohendes Konkursverfahren und die unmittelbare Insolvenz der Stiftung konnten aufgehalten werden.
Für den Erhalt der Anlage hatte das Komitee «Rettet den Bruno-Weber-Park» rund 16'000 Unterschriften gesammelt. Im Dezember schloss die Bruno Weber-Stiftung mit Anna Maria Weber einen Nutzungsvertrag ab.
Dieser sieht eine dreijährige Nutzung und ein Vorkaufsrecht der Stiftung vor. Längerfristig sollen Besitz und Verantwortung für den Parkbetrieb in die alleinige Obhut der Stiftung übergehen.