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Zürich Schaffhausen Afro-Pfingsten: Viel Marktpublikum, zu wenig Konzertgänger

Die Organisatoren der Afro-Pfingsten in Winterthur ziehen eine durchzogene Bilanz zum diesjährigen Weltmusik-Festival. Die Märkte haben dank Wetterglück die erhofften Frequenzen erreicht, die Konzerte jedoch vermochten nicht genügend Besucherinnen und Besucher zu mobilisieren.

Knapp 70'000 Personen hätten die Attraktionen in der Winterthurer Altstadt, im neuen FairFair-Haus in der Alten Kaserne und auf dem Teuchelweiher-Areal besucht, schreiben die Organisatoren in einer Mitteilung. Der Grossanlass sei in absolut friedlicher und familiärer Atmosphäre und ohne nennenswerte Zwischenfälle über die Bühne gegangen.

Marley-Nachkommen begeisterten

Als Grosserfolg wird der internationale Afro-Gottesdienst am Pfingstsonntag bezeichnet. Rund 3000 Besucherinnen und Besucher hätten auf dem Sulzerareal in der Halle 53 das von der Evangelischen Allianz durchgeführte Pfingstfest gemeinsam mit dem One-Voice-Choir & Band aus Nigeria und Ghana und dem Gossau Gospelchoir gefeiert.

Audio
Interview mit Festivalchef Tom Mörker (25.5.2015)
02:53 min
abspielen. Laufzeit 2 Minuten 53 Sekunden.

Langen Applaus erhielten am Samstag nach ihrem Auftritt die drei Nachkommen des Reggae-Musikers Bob Marley. Die beiden Söhne Julian und Ky-Mani sowie der Enkel Jo Mersa beendeten den Abend mit einer speziellen Hommage, indem sie drei Bob-Marley-Songs spielten.

Hauptkonzert am Sonntag unter den Erwartungen

Beim «Afrobeat Experience»-Konzert mit Sally Nyolo, Dele Sosimi und Keziah Jones vom Sonntagabend konnten die Zuschauerzahlen «trotz hochkarätigem Line-up einmal mehr nicht erfüllt werden», heisst es in der Mitteilung. «Bei den Konzerten müssen wir nochmals über die Bücher», sagt Afro-Pfingsten-Präsident Tom Mörker. Nach zwei Jahren mit roten Zahlen dürfte auch das Ergebnis der Jubiläumsausgabe negativ ausfallen.

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