Vor allem die alten Sorten wie Dinkel oder Emmer machen dem Getreidebauern Jakob Spörndli aus Löhningen Sorgen: «Das Waschküchenwetter, das wir zur Zeit haben, ist ideal für die Verbreitung von Pilzen.» Ihm ist schon heute klar, dass die diesjährige Ernte magerer ausfallen wird. Spörndli wünscht sich nichts sehnlicher als ein paar Tage sonniges Wetter. Und wie ihm geht es den meisten Bauern in der Region.
Alles andere als Heuwetter
Auf den Futterwiesen von Andreas Schnetzler in Gächlingen liegt das Gras teilweise am Boden und beginnt zu faulen. Es ist im feuchtwarmen Wetter stark gewachsen, dann haben es die starken Regenfälle geknickt. An eine Heuernte ist zurzeit nicht zu denken. Und wenn er es dann ernten kann, wird es weniger Gehalt haben. Auch das ist heute schon klar.
Nicht alle leiden gleich stark. Martin Bauer, der Präsident des Zürcher Obstbauernverbandes, hat auf seinen Erdbeerfeldern noch keine Ausfälle festgestellt. Doch auch er weiss: das kann sich schnell ändern. Regnet es in den nächsten Tagen weiter, ist die Gefahr gross, dass die erntereifen Beeren zu faulen beginnen.