«Es ist für mich eine grosse Genugtuung, dass wir eine Lösung gefunden haben», sagt Heidi Weber gegenüber «Regionaljournal Zürich Schaffhausen». «Und auch, dass das Haus als Gesamtkunstwerk in meinem Sinn weitergeführt wird.» Ohne Heidi Weber gäbe es kein Centre Le Corbusier in Zürich. Sie hat Le Corbusier davon überzeugt, den Pavillon zu bauen - und auf Stahl statt Beton zu setzen.
Lob von Stadtpräsidentin Corine Mauch
1964 hat die Stadt Zürich Heidi Weber das Land im Zürcher Seefeld im Baurecht zur Verfügung gestellt. Für 50 Jahre, welche nun abgelaufen sind. Deshalb geht das Haus mit seinen berühmten bunten Wänden und der auffälligen Stahlkonstruktion nun in den Besitz der Stadt über. «Heidi Webers Pioniergeist ist beeindruckend», schreibt die Stadt in ihrer Mitteilung. «Ihr jahrelanges kulturelles Engagement stellt eine aussergewöhnliche Leistung dar.»
Dieses Lob ist nicht selbstverständlich. Denn Heidi Weber hat die Beziehung zur Stadt jahrzehntelang als «unangenehm und belastend» empfunden. Die Stadt habe ihr nie auch nur einen Franken für den Unterhalt des Museums und des Hauses gegeben. Nun sagt Heidi Weber: «Ich kann mit der Einigung leben.»
Das Centre Le Corbusier soll eine Touristenattraktion bleiben
Die Stadt plant, das Centre Le Corbusier als Museum weiterzuführen. Dazu will sie eine Stiftung gründen, welche der Gemeinderat aber noch bewilligen muss. In der Zwischenzeit soll das Gebäude in den Sommermonaten geöffnet bleiben.