Das Wichtigste in Kürze:
- Die Polizei verhaftet im November 22 Raser in den Kantonen Zürich, Aargau, Zug, Schwyz und St. Gallen.
- Ein Beschuldigter sitzt in U-Haft, wegen «mehrfacher und schwerer Widerhandlung gegen das Strassenverkehrsgesetz».
- Vier Motorräder und ein Auto werden sichergestellt.
- Die Videos zeigen Strassenrennen aus den Jahren 2014 und 2015.
«Rapido» hiess die Aktion, bei der die Zürcher Kantonspolizei vor einem Jahr zehn Raser verhaftete. Bereits damals hatten Videos zu weiteren Verdächtigen geführt. Im Zuge dieser Aktion fand die Polizei weitere Aufnahmen.
Die Verdächtigen hatten sich mit Motorrädern und Autos Rennen geliefert, vor allem auf Zürcher Strassen, aber auch in anderen Kantonen. «Die Rennen wurden von den Lenkern selbst, deren Beifahrern oder von Dritten gefilmt», schreibt die Zürcher Oberstaatsanwaltschaft in ihrer Mitteilung. Danach stellten die Raser ihre Videos aufs Internet. «Umfangreiche Ermittlungen» im letzten Jahr hätten zu den Beschuldigten geführt.
Freiheitsstrafen und hohe Bussen
Die Verhafteten sind zwischen 18 und 37 Jahre alt. Sie müssen sich wegen «mehrfacher und schwerer Widerhandlungen gegen das Strassenverkehrsgesetz» oder Gehilfenschaft verantworten. Ein Verdächtiger sitzt in Untersuchungshaft. Die übrigen 21 sind bereits wieder auf freiem Fuss.
Die zehn Raser, welche letztes Jahr verhaftet wurden, haben ihre Strafen bereits erhalten. Sechs von ihnen wurden mit bedingten Freiheitsstrafen von 12 bis 18 Monaten bestraft und mussten zusätzlich Bussen zwischen 300 und 2'200 Franken. Die übrigen Personen erhielten Geldstrafen und Bussen zwischen 400 und 1'700 Franken.