Es war ein Schock für die Zürcher Kulturszene, als die Stadt vor rund zwei Jahren verkündete, dass sie das Literaturmuseum Strauhof schliessen möchte. Nach grossem Protest wurde das Museum schliesslich gerettet.
Seit einem halben Jahr führt nun der Verein «Literaturmuseum» den «Strauhof» – mit viel kleinerem Budget, dafür mit vielen neuen Ideen. Bis jetzt könne man zufrieden sein, sagt Co-Leiter Rémi Jaccard.
Pro Tag besuchten die aktuelle Ausstellung rund 50 Personen. «Das entspricht unseren Erwartungen.»
Das Museum möchte unter neuer Führung weiter experimentieren – etwa mit langen Öffnungszeiten, donnerstags jeweils bis um Mitternacht. Oder mit speziellen Veranstaltungen wie Live-Performances, Comic-Workshops oder Filmvorführungen.
«Die Resonanz ist auf alle Fälle sehr gut», sagt Jaccard. «Auf diesem Weg möchten wir weitergehen.» Im Juni startet die nächste Ausstellung im «Strauhof» unter dem Titel «Anarchie – Fakten und Fiktionen.»