Die Gegend um die Churfirsten und den Walensee ist nicht nur besonders schön. Sie ist auch besonders schützenswert. Sie steht im Bundesinventar der Landschaften von nationaler Bedeutung.
Dass ausgerechnet dort, in einem alten Steinbruch, auf einer Fläche von elf Fussballfeldern, die grösste Solaranlage der Schweiz entstehen soll, erzürnt Naturschutzverbände.
Christian Meienberger, Geschäftsführer Pro Natura St. Gallen, sagt: «Dieses Projekt kommt für uns nicht in Frage.» Die geplante Anlage von EKZ und SAK würde das Ufer des Walensees verunstalten.
Auf juristischem Wege verhindern
Solaranlagen sollten gebaut werden, aber nicht in schützenswerten Landschaften, findet auch Raimund Rodewald, Geschäftsführer der Stiftung Landschaftsschutz Schweiz. Falls nötig werde man das Projekt auch auf juristischem Wege bekämpfen – mit Beschwerden bis vor Bundesgericht.
Der zuständige Projektleiter bei den EKZ, Werner Frei, hat ein gewisses Verständnis für die Anliegen der Naturschützer. «Dies ist ihre Aufgabe», sagt er. «Jetzt gilt es eine Lösung zu finden, die für alle stimmt.»