Alles begann Ende der 90er-Jahre mit dem Protest gegen die Erweiterung des Zürcher Hauptbahnhofs. Die Bevölkerung im Kreis 5 sowie die Stadt Zürich selbst waren gegen die Ausbaupläne.
Dies führte um die Jahrtausendwende zur Geburt der heutigen Durchmesserlinie: Die Zürcher Kantonsregierung lancierte die Idee des Untergrundbahnhofs Löwenstrasse. Der Kantonsrat bewilligte zur Realisierung mehr als eine halbe Milliarde Franken. 82 Prozent der Stimmberechtigten im Kanton Zürich segneten das Projekt 2001 schliesslich ab.
Streik und eine Hausverschiebung
Serie Durchmesserlinie
Der Bau war nicht einfach. Einmal blieb eine Baumaschine unter dem Zürcher Bahnhofquai stecken, was den Bahnhofplatz zum Einstürzen hätte bringen können. Ausserdem streikten 2011 die Bauarbeiter, weil ihnen auf der Baustelle Urin und Kot aus den Zügen auf die Helme tropfte.
Ein vielbeachteter Meilenstein war die spektakuläre Hausverschiebung beim Bahnhof Oerlikon 2012, die live via Fernsehen und Radio übertragen wurde. Ab dann stand der Durchmesserlinie nichts mehr im Weg.