Daniel Marxer von der ETH Zürich ist als Forscher an diesem Projekt beteiligt und erklärt im «Regionaljournal Zürich Schaffhausen», wie das funktioniert: «In unserem Solarreaktor können wir aus konzentriertem Sonnenlicht, Wasser und CO2 das sogenannte Synthesegas herstellen.» Dieses Gas habe man dann in einem Spezialbehälter nach Amsterdam zu Shell geschickt, dort wurde daraus flüssiger Treibstoff hergestellt.
In diesem ersten Durchgang sei erst ein halber Deziliter Treibstoff entstanden, sagt Marxer. Allerdings sei es vor allem darum gegangen, überhaupt Flugbenzin herzustellen.
20'000 Liter Sonnen-Kerosin sollen dereinst täglich produziert werden. Bis der neuartige Treibstoff aber wirklich für die Betankung von Flugzeugen gebraucht werden kann, dauere es noch Jahre. Daniel Marxer geht davon aus, dass bis in 15 Jahren eine grössere Testanlage gebaut werden könne. Dieselbe Technologie könne auch dazu verwendet werden, um aus Sonnenlicht, Wasser und CO2 Benzin für Autos zu produzieren.