Nur einen Tag nachdem das Zürcher Stadtparlament den 216 Millionen Franken-Kredit für das neue Fussballstadion genehmigt hat, ist bereits der Abstimmungskampf eröffnet. Vertreter der Stadt und der beiden Fussballvereine FC Zürich und Grasshoppers haben sich neben den Ruinen des alten Hardturmstadions getroffen.
In den Überresten der Tribünen hissten die beiden Clubpräsidenten und drei Vertreter des Zürcher Stadtrates ihre jeweiligen Fahnen - als Zeichen der Freude über den positiven Entscheid des Gemeinderates. Diese Fahnen sollen nun bis zu Eröffnung des Stadions im Wind flattern.
Bis dahin ist es aber noch ein weiter Weg. Es braucht noch ein Ja der Zürcher Stimmbevölkerung. Nun sei es an den Fussball-Clubs, die Stadtzürcherinnen und Stadtzürcher vom Stadionprojekt zu überzeugen, sagte Stadtpräsidentin Corine Mauch nach dem Fahnenaufzug. Es sei nicht Aufgabe der Stadt Zürich, hier einen Abstimmungskampf zu führen.
Jetzt müssen die Clubs wirklich a d'Säck, damit wir dieses Stadion ins Ziel bringen.
Die Fussball-Clubs GC und FCZ wollen nun gemeinsam für «unsere gemeinsame neue Heimat» werben, wie sich GC-Präsident André Dosé ausdrückt. Mit einem Bus wolle man durch die Stadt Zürich touren und in Altersheimen und Schulhäusern für das neue Fussballstadion werben. FCZ-Präsident Ancillo Canepa stellt sich eine Art «fahrendes Museum» vor.