Die Baudirektion und die Volkswirtschaftsdirektion des Kantons Zürich informierten am Mittwoch gemeinsam über die Pläne für das 25 Hektare grosse Gebiet im nordwestlichen Teil des Flugplatzes Dübendorf. Die städtebauliche Studie bildet die Basis für den kantonalen Gestaltungsplan, welcher seinerseits die Grundlage für den Standortentscheid durch den Bund im Sommer 2015 darstellt.
Bis im Sommer 2015 sollen nun die planungsrechtlichen Grundlagen vorliegen. Dabei gilt es, die Arbeiten mit den laufenden Planungsarbeiten der Stadt Dübendorf, der laufenden Richtplanrevision des Kantonsrates sowie mit den laufenden und anstehenden Planungen des Bundes inhaltlich und zeitlich abzustimmen.
«Säntisachse» und «Götterbogen»
Die erste Etappe wird vom bestehenden Eingangsgebäude des Flugplatzareals aus in Angriff genommen, dem sogenannten «Götterbogen». Daran anschliessen soll die neue «Säntisachse», die als Park gestaltet werden soll, wie es in der Mitteilung heisst.
Als zentrale Achse des Innovationsparks dient die sogenannte «Innovation Mall». Diese soll einen städtischen, dichten Charakter erhalten. Konkret ist die Ansiedlung von Grossfirmen und urbaner Infrastruktur vorgesehen. Auf der äusseren Seite dieser «Innovation Mall» liegt das «Innovation Village». Dieses «Dorf» umfasst verschiedene kleinere Nutzungseinheiten.
Das Verkehrskonzept sieht die räumliche Trennung des öffentlichen und motorisierten Individualverkehr vor. Die «Innovation Mall» ist laut Mitteilung die zentrale Erschliessungsachse für den Fuss- und Veloverkehr sowie für die
Glattalbahn.
Der Autoverkehr dagegen soll längerfristig über den «Parkway» rollen. Diese dreispurige begrünte Strasse mit breiten Trottoirs schliesst den Innovationspark rückseitig ab.
«Identitätsstiftende Orte»
Mit dem «Götterbogen», der «Säntisachse», der «Innovation Mall» und dem «Parkway» verfüge das Konzept über «einprägsame und identitätsstiftende Orte», schreibt der Regierungsrat in der Mitteilung. Schon in der ersten Etappe seien alle wesentlichen Elemente vorhanden.
Parallel zu den raumplanerischen Themen treibt der Kanton die Planungen für die zukünftige Organisation des Innovationsparks voran. Ein Realisierungskonzept für die später zu gründende Trägerschaft soll bis zum ersten Quartal 2015 vorliegen.
Planerische Eingriffe zwischen Bahnhof und Flugplatz
Die Stadt Dübendorf informierte ihrerseits in einer Mitteilung über die Ergebnisse der Testplanung zum Gebiet zwischen Bahnhof und Flugplatz. Dabei geht es in erster Linie um die Trasseesicherung der Glattalbahn-Verlängerung, die Erneuerung und Verdichtung der Quartiere in der Nähe des Flugplatzes sowie um eine Verbesserung
des ÖV-Knotens Bahnhof Dübendorf.
In einem Synthesebericht wurden zu ingesamt zehn Themen Erkenntnisse und Empfehlungen formuliert. Die stärksten raumplanerischen Eingriffe sind demnach für die Häuserzeilen entlang der Wangenstrasse zwischen Bahnhof und Flugplatz, für das gesamte Flugfeldquartier sowie für das Areal südwestlich des Bahnhofs zu erwarten. Auf diesem Areal soll dereinst ein neuer Bushof entstehen.