«SchReckenholz» - so bezeichneten die Demonstrantinnen und Demonstranten das Versuchsfeld der Agroscope. Vom Schwamendingerplatz zogen sie mit Traktoren und Transparenten zur Forschungsanstalt. Mit dabei auch internationale Gastrednerinnen und Gastredner, die über die Risiken von gentechnisch veränderten Lebensmitteln sprachen oder die multinationalen Agro-Konzerne kritisierten.
Gentech: Gefährlich oder wichtig?
«Die Bevölkerung hat die Nase voll», sagte Mitorganisator Urs Hans zum «Regionaljournal Zürich Schaffhausen». Der Biobauer und ehemalige Kantonsrat der Grünen ist überzeugt, dass die Versuche zu nichts führten. «Wir wollen, dass die Versuche gestoppt werden und wir fordern ein Verbot von gentechnisch veränderten Lebensmitteln in der Schweiz.»
Paul Steffen, verantwortlich für die Versuchsfelder, wehrt sich gegen die Vorwürfe der Gentech-Gegner. «Unser Auftrag ist es, Wissen zu generieren. Wissen, das später den Politikerinnen und Politikern hilft, ihre Entscheidungen zu treffen.» In der Schweiz gilt zur Zeit ein Gentech-Moratorium. Bis 2017 wird entschieden, ob es verlängert wird. Paul Steffen will die Proteste denn auch ernst nehmen. «Wir werden das Protestschreiben genau anschauen und auch darauf antworten», verspricht er.
(Regionaljournal Zürich Schaffhausen, 17:30 Uhr)