In den ehrwürdigen Mauern des ehemaligen Klosters treten die Besten gegeneinander an. Sie sind zwischen zehn und zwanzig Jahre alt, kommen aus der ganzen Schweiz und haben sich an regionalen Ausscheidungen für den Final qualifiziert. Es sei die grösste Teilnehmerzahl im Final, seit es den Wettbewerb gibt, freut sich der Präsident der Stiftung des Jugendmusikwettbewerbs, Martin Vollenwyder: «Es ist grossartig!» Auch das Niveau sei ausserordentlich hoch, stellt der ehemalige Zürcher Stadtrat fest.
Volles Haus zum ersten Mal in zwei Jahren
Die Kinder und Jugendlichen bringen Leben auf die Musikinsel. Viele werden von ihren Eltern und Geschwistern begleitet. Die Musikinsel kann in diesen Tagen gegen 2000 Personen willkommen heissen – so viele wie noch nie.
Eigentlich sei der Ort gar nicht gemacht für so einen grossen Anlass, erklärt Monika Gasser, die Leiterin der Institution. Es sei aber eine gute Gelegenheit, die Musikinsel national bekannt zu machen: «Durch diesen schweizweiten Wettbewerb können wir die Insel auch der französischen und italienischen Schweiz präsentieren.»
Die Werbung ist nötig. Zwar sind im zweiten Jahr etwas mehr Besucherinnen und Besucher ins ehemalige Kloster gekommen. Rentabel ist der Betrieb aber noch lange nicht. Nach einem Gewinn streben die Betreiber nicht. Das Ziel von Monika Gasser ist aber ein kostendeckender Betrieb bis im Jahr 2018, damit das Kapital der Stiftung Musikinsel Rheinau erhalten bleibt.