Seit Jahren wird an der Idee einer Sportarena auf dem Gelände, auf dem früher der Verkehrsgarten Winterthur stand, gebastelt. Einst sollte ein Mekka des Eishockey-Sports entstehen, ein Internationales Zentrum für Leistungs- und Breitensport (IZLB). Als sich der Eishockeyverband dann zurückzog, wurde es ruhig um das 80-Millionen- Projekt.
Jetzt erhält die Idee neuen Schub von einer anderen Sportart. Pfadi Winterthur möchte sich gemeinsam mit der privaten Firma «befair» an der Umsetzung beteiligen.
Jürg Hofmann, der designierte Präsident von Pfadi Winterthur, zu den Gründen für diesen Schulterschluss: «Die ganze Ballsport-Szene in Winterthur hat ein Hallenproblem. Diesem Problem wollen wir mit dem Einstieg in dieses Projekt entgegenwirken.» Der Mangel an Spielstätten zeigt sich zum Beispiel daran, dass Pfadi seine Heimspiel in der Handball-Champions-League nicht in der heimischen Eulach-Halle austragen kann, weil diese nicht den Anforderungen des Verbands genügt.
Investoren gesucht
In welcher Form sich der Handball-Club am Projekt «WinCity» beteiligt, ist allerdings noch nicht klar. Ebenso ungeklärt ist, wer das Geld für den Bau einschiesst. Federführend beim Projekt ist die Baufirma «befair». Deren Chef Roland Fisch sucht jetzt möglichst rasch nach Mietern: «Die Aufgabe der nächsten Monate ist es, ein gesundes Projekt zu generieren und dann ein Zentrum zu bauen, das Winterthur auch wirklich braucht.»
Der Stadtrat begrüsst den neuen Impuls im Projekt «WinCity». Stefan Fritschi, Vorsteher des Departements Schule und Sport: «Wir möchten den wichtigen Sportvereinen eine möglichst gute Infrastruktur bieten.» Die Stadt glaube weiterhin an das Projekt und werde es weiter unterstützen.
Die Unterstützung ist auch notwendig, denn die Zeit drängt. Im April 2015 läuft die Baubewilligung aus.