Der Anstieg in der Stadt Zürich falle gering aus, betonen die EWZ in ihrer Mitteilung. Ein durchschnittlicher Vierpersonen-Haushalt bezahle rund 50 Franken mehr im Jahr. Auch Unternehmen werden stärker zur Kasse gebeten. Bei ihnen macht der Aufschlag rund sieben Prozent aus.
Keine Preiserhöhung, sondern eine Preissenkung kündigten letzte Woche die Elektrizitätswerke des Kantons Zürich an. Die EKZ verlangen von Privat- und Gewerbekunden durchschnittlich 4 Prozent weniger.
EKZ sind kein grosser Stromproduzent, EWZ hingegen schon
Dieser Unterschied ergebe sich daraus, dass die beiden Unternehmen ganz anders aufgestellt seien, erklärt Klaus Ammann von der SRF-Wirtschaftsredaktion. Die EKZ
produzieren nur ganz wenig Strom selber, kaufen viel ein und verkaufen den Strom an ihre Kunden. «Zurzeit sind die Strompreise auf einem historischen Tief, darum können die EKZ die Preise senken.»
Die EWZ hingegen seien selber ein grosser Stromproduzent und können die Kosten nicht einfach senken, weil die Produktion selber nicht billiger geworden sei. Also würden die städtischen Werke die Kosten an die Kunden weitergeben.
Steigende Strompreise auch in Schaffhausen
Auf höhere Strompreise müssen sich auch die Schaffhauserinnen und Schaffhauser einstellen. Die Elektrizitätswerke des Kantons (EKS) haben ebenfalls über eine Preiserhöhung informiert. Die EKS seien wie die EKZ auch kein grosser Produzent. «Sie können den Strom billiger einkaufen als auch schon». Aber, so SRF-Redaktor Klaus Ammann, sie müssten gleichzeitig ins Netz, in die Leitungen investieren. Unter dem Strich würden die Strompreise darum leicht steigen.