Als die Polizei am frühen Sonntagmorgen am Tatort eintraf, fand sie im Einfamilienhaus in Weiach eine schwer verletzte Frau, einen unverletzten Mann und einen Toten vor. Die Abklärungen ergaben, dass weder die Frau noch der unverletzte Mann die Schüsse abgegeben hatten.
Nach Vorliegen wissenschaftlicher Erkenntnisse habe der später verstorbene Mann zunächst seine ehemalige Freundin mit einem Schuss aus einer Pistole verletzt und sich anschliessend selber gerichtet, teilt die Oberstaatsanwaltschaft des Kantons Zürich mit. Der Tat war ein Streit vorausgegangen.
Eskalation nach Streit
Der 51-jährige Mann drang offenbar kurz nach vier Uhr morgens in das Haus ein, um dort das Gespräch mit seiner ehemaligen Freundin zu suchen. In der Folge sei die Situation eskaliert, heisst es in der Mitteilung weiter. Der ehemalige Freund habe eine Pistole gezogen und einen Schuss auf die 47-Jährige abgefeuert. Trotz ihrer schweren Verletzung sei der Frau und auch dem unverletzten Mann die Flucht gelungen. Daraufhin habe sich der ehemalige Freund erschossen.
Für die Rekonstruktion des Ablaufs stützt sich die Staatsanwaltschaft nicht nur auf die Aussagen des unverletzten Mannes. Auch die angeschossene Frau konnte von der Polizei bereits mündlich befragt werden, wie der zuständige Staatsanwalt gegenüber dem «Regionaljournal Zürich Schaffhausen» erklärt. Wenn bei den weiteren Untersuchungen keine neuen Erkenntnisse mehr auftauchen, geht er davon aus, dass die Verfahren eingestellt werden.