Seit Jahrzehnten ist Eglisau durch den Verkehr stark belastet: Täglich rollen Auto- und Lastwagenkolonnen durch das 5000-Seelen Städtchen nahe der deutschen Grenze. Ein geplantes Umfahrungsprojekt kam aus Naturschutzgründen immer wieder ins Stocken – nun soll es einen Schritt vorwärts gehen.
Erstmals ein konkretes Datum
«Wir haben inzwischen sieben neue Linienführungen ausgearbeitet», bestätigt Markus Gerber vom Amt für Verkehr. Diese Linienführungen wurden bereits der ENHK, der eidgenössischen Natur- und Heimatschutzkommission, vorgelegt. Nun wartet der Kanton auf deren Gutachten.
Auch zu einem neuen Projekt sind wieder Einwendungen möglich, trotzdem hat der Kanton zum ersten Mal ein konkretes Datum zum Baustart ins Programm gesetzt: In gut vier Jahren, 2020, sollen die Bauarbeiten für die Umfahrung in Eglisau beginnen.
Zusätzlich zur Umfahrung Eglisau möchte der Regierungsrat auch bei anderen Strassenbauprojekten vorwärts machen: Zum Beispiel beim Autobahnzubringer Ottenbach/Obfelden, oder dem Ausbau der Schaffhauserstrasse durch den Bülacher Hardwald. Zu diesen Projekten braucht es noch die Zustimmung des Kantonsrates.