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Bild 1 von 9. Der «Böögg» wird vermutlich seit 1904 auf dem Zürcher Sechseläutenplatz verbrannt. Bildquelle: Keystone.
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Bild 2 von 9. Während des Zweiten Weltkrieges wurde der Sechseläutenplatz zum Kartoffelacker. Bildquelle: Keystone.
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Bild 3 von 9. Auch das fand früher manchmal auf dem Sechseläutenplatz statt: Die 1.August-Feier. Bildquelle: Keystone.
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Bild 4 von 9. Das war auch in den 50er-Jahren nur für einen Tag möglich: der Sechseläutenplatz als Parkfeld. Bildquelle: Keystone.
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Bild 5 von 9. Die Wohungsnot in Zürich war schon 1959 ein Thema: Zürcher Studenten protestieren auf dem Sechseläutenplatz. Bildquelle: Keystone.
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Bild 6 von 9. Wegen der Maul- und Klauenseuche reitet die Schneiderzunft im Jahr 1965 auf Holztieren um den «Böögg». Bildquelle: Keystone.
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Bild 7 von 9. Wenn die Zürcher den «Böögg» verbrannt haben, kommt der Zirkus Knie - eine weitere Frühlingstradition auf dem Sechseläutenplatz. Bildquelle: Keystone.
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Bild 8 von 9. Ab 2009 verwandelte sich der Zürcher Secheläutenplatz in eine riesige Baustelle. Bildquelle: Keystone.
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Bild 9 von 9. Pause machen, flanieren, spielen - Die Bevölkerung nimmt den neu gestalteten Zürcher Sechseläutenplatz in Beschlag. Bildquelle: Keystone.
Bei vielen Zürcherinnen und Zürchern war es Liebe auf den ersten Blick, als sich der neue Sechseläutenplatz diesen Frühling zum erstenmal fertig gestaltet präsentierte. Seither flanieren, sitzen, spielen Jung und Alt auf dem riesigen, hellen Platz aus Valser Quarzit am Zürcher Bellevue.
Von der Wiese zum Platz
Auch wenn die Zürcher Zünfte seit über 100 Jahren den «Böögg» auf dem Sechseläutenplatz verbrennen, der Platz ist noch relativ jung. Das erzählt der stellvertretende Stadtarchivar Nicola Behrens gegenüber dem «Regionaljournal Zürich Schaffhausen». «Über Jahrzehnte wusste die Stadt nicht, was sie mit der Wiese anstellen soll. Erst 1946 entschied der Zürcher Stadtrat, dass die Wiese beim Bellevue ein Platz bleiben soll.»
Ein Blick zurück auf die Geschichte
Dort, wo heute die Menschen flanieren, war in der Frühzeit Wasser. Der See reichte bis zur heutigen Theaterstrasse. Erst im Mittelalter wurde das Ufer beim heutigen Sechseläutenplatz aufgeschüttet. Zuerst bauten die Zürcher eine Festungsanlage, diese taugte jedoch nicht viel und wurde 1833 abgerissen. Während des Zweiten Weltkrieges wurde der Sechseläutenplatz zu einem Kartoffelacker und zu einem Rapsfeld. Und nun ist der - vorläufig - letzte Schritt gemacht: von der Wiese zum Platz.