Bis am Pfingst-Montag zeigt sich Winterthur wieder von seiner afrikanischen Seite. Trommeln und farbige Gewänder, grosse Feuerstellen, exotische Düfte und fremde Klänge prägen auch die 25. Afro-Pfingsten, die am Dienstag beginnen.
Daniel Bühler, der musikalische Leiter, prägt das Festival seit den Anfängen. Er erinnert sich an die Zeit vor 25 Jahren: «Besonders in der Deutschschweiz war Afrika noch weit weg. Im Alltag war das Bild von Afrikanerinnen und Afrikanern eher eine Seltenheit.» Die Idee für Afro Pfingsten entstand im Rahmen von Tanz- und Trommel-Kursen, die Daniel Bühler damals in Zürich angeboten hatte. Mit den Jahren wurde der Anlass immer grösser. Neben Kursen und Konzerten entstanden der Markt und ein vielfältiges Rahmenprogramm.
Neben guten auch schlechte Zeiten
In den 1990er-Jahren hatten die Organisatoren drei Jahre lang mit Defiziten zu kämpfen. Zwei Mitgründer stiegen aus, aber Daniel Bühler machte weiter. 1996 konnte aus Spargründen nur ein Konzert veranstaltet werden. Bühler: «Es war das Konzert mit Miriam Makeba. Schon im Vorfeld war es ausverkauft. Das gab uns wieder Schwung.»
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Inzwischen kochen Afro Pfingsten auf grosser Flamme. Auch musikalisch hat sich das Festival in Richtung Weltmusik-Festival weiterentwickelt. Daniel Bühler hat in allen den Jahren im Hintergrund gewirkt. Nun tritt er langsam zurück. Die Gesamtleitung hat er bereits abgegeben.