Um ca. 3900 bis 3500 v. Chr. wohnten im Gebiet Weier, südlich von Thayngen, Pfahlbauer. Die Fundstelle gehört heute zum Unesco-Welterbe, Fundstücke sind im Museum zu Allerheiligen ausgestellt. Nun wird Thayngen um eine weitere Pfahlbauer-Attraktion reicher: Ein Pfahlbauhaus im Originalmassstab, gebaut von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Historischen Museums in Bern und zahlreichen Schulklassen und Familien.
Bauen mit Steinzeitmethoden
Gearbeitet wurde mit Repliken von Werkzeugen der damaligen Zeit, also etwa mit Beilen aus Stein oder Messer und Bohrer aus Feuerstein. Das Haus steht auf Pfählen aus Eichenholz. Seile und Schnüre aus Lindenbast halten die Bauelemente anstelle von Nägeln zusammen.
Das Haus, heisst es bei der Gemeinde Thayngen, werde Teil eines Erlebnisangebotes mit verschiedenen Stationen in der Region sein.