Neu stehen im Massnahmenzentrum Uitikon 64 Plätze zur Verfügung, davon 30 in der geschlossenen Abteilung. Diese wurde seit den 1970er-Jahren nicht mehr saniert. Fünf Jahre hat der Umbau gedauert und kostete rund 39 Millionen Franken.
Neu verbindet ein Erweiterungsbau die offene und die geschlossene Abteilung. Er dient gleichzeitig als zentraler Eingang und ersetzt die drei bisherigen Eingänge. Dies soll die Überwachung und die Zutrittskontrolle erleichtern, schreibt das kantonale Hochbauamt in einer Mitteilung.
Zudem wurde die gesamte Sicherheitsanlage mit Zutrittskontrollsystem, Videoüberwachung und Brandmeldeanlage den heutigen, erhöhten Anforderungen angepasst. Auch die Wohnzellen sind übersichtlicher und damit sicherer gestaltet. Zudem steht den jugendlichen Straftätern neu ein gedeckter Sporthof zur Verfügung.
Vorzeige-Strafanstalt
Das Massnahmenzentrum Uitikon nimmt junge Straftäter aus allen Kantonen auf. Im MZU wird psychologisch, pädagogisch und arbeitsagogisch gearbeitet. Viele junge Straftäter absolvieren dort eine Ausbildung, um ihnen die Rückkehr in die Gesellschaft zu erleichtern. Schweizweit erfüllt das MZU nach dem Umbau als erstes Massnahmenzentrum die neuen gesetzlichen Vorgaben im Massnahmenvollzug von Jugendlichen und jungen Erwachsenen – drei Jahre vor Ablauf der vom Bund vorgegebenen Frist.