«Ueberlandpark Schwamendingen», diesen Namen trägt das neue Vorzeigeprojekt der Stadt Zürich. Die Rede ist von der einzigartigen Parkanlage, die nach der Einhausung der Autobahn A1 in Schwamendingen auf dem Dach des Tunnels entsteht. Der Autobahndeckel soll die Anwohner aber nicht nur vor Lärm und Abgasen schützen. Er soll auch das heute getrennte Quartier miteinander verbinden.
Die Verantwortlichen der Stadt Zürich haben am Dienstagabend im Kirchgemeindehaus Saatlen erstmals ihre Vision des neuen Wohngebiets entlang der Einhausung der Bevölkerung vorgestellt. Der Gestaltungsplan sieht etwa Überbauungen mit bis zu sieben statt der heute zulässigen drei Stockwerken vor. Und sie sollen quer zur begrünten Autobahnwand stehen.
Wann geht es endlich los?
Der Informationsanlass stiess auf grosses Interesse: der Saal im Kirchgemeindehaus war bis auf den letzten Platz besetzt. Zum neuen Gestaltungsplan gab es aber nur wenige Fragen. Vielmehr interessierte der weitere Zeitplan, oder wie es ein betroffener Anwohner ausdrückte: «Wann geht es endlich los und wann ist es endlich fertig? Wir leben seit über 15 Jahren mit dieser Idee!»
Bei dieser Antwort blieben die Verantwortlichen von Stadt und Bund noch vage. Der heutige Zeitplan sieht immerhin vor, dass 2017 mit dem Bau begonnen werden kann und die Einhausung der Autobahn in Schwamendingen 2022 fertig gestellt sein könnte. Dann würden die täglich über 110'000 Fahrzeuge nicht mehr direkt durch das Wohnquartier fahren.