Geplant ist ein dreigeschossiges Gebäude mit Innenhof. Um schnell und flexibel zu bauen, ist ein Modulbau aus Holz oder Beton vorgesehen.
Es sind Zimmer für maximal sechs Personen geplant, ausserdem Aufenthaltsräume und Beschäftigungsmöglichkeiten. Ausserdem sollen die Kinder der Asylsuchenden innerhalb des Zentrums zur Schule gehen können.
Wir wollen im Zentrum auch Wohnqualität bieten
Der Stadt ist es auch ein Anliegen, dass die Asylsuchenden Kontakt mit den Zürcherinnen und Zürchern haben. Deswegen ist ein halböffentlicher Raum für solche Begegnungen vorgesehen.
Nun können sich Bauunternehmen um den Bauauftrag für das Zentrum bewerben. Bauherrin ist die Stadt und vermietet das Zentrum dann an den Bund. Je nach Baukosten braucht es noch eine Volksabstimmung. Baubeginn dürfte deshalb frühestens 2018 sein. Nach der Eröffnung soll das Zentrum für maximal 25 Jahre betrieben werden.
Widerstand ist zu erwarten
Eigentlich hätte auf dem Duttweiler-Areal schon 2014 ein Test-Asylbetrieb eingerichtet werden sollen. Wegen des grossen Protests aus dem Quartier wichen Stadt und Bund dann auf Altstetten aus (Juch-Areal). Deshalb ist auch beim neuen Projekt mit Widerstand zu rechnen. So sagt SVP-Gemeinderat Stefan Urech: "Sollte es zu einer Abstimmung kommen, werden wir gegen das Projekt Vollgas geben."
Die Grünen der Stadt Zürich hiessen die Asylsuchenden in einer Mitteilung schon einmal symbolisch willkommen: «Zürich West ist bereit für eine Nachbarschaft mit dem geplanten Bundeszentrum.» Allerdings müssten die Lebensbedingungen im Zentrum besser gestaltet sein als an anderen Standorten. So sind die Grünen zum Beispiel gegen einen Zaun um das Gelände.