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Die Ausgangslage zu den Parlamentswahlen im Kanton St. Gallen
Aus Regionaljournal Ostschweiz vom 26.01.2024. Bild: Keystone/Gian Ehrenzeller
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Wahlen Kanton St. Gallen Bürgerliche wollen Mehrheit im St. Galler Kantonsrat verteidigen

Am 3. März wird im Kanton St. Gallen der Kantonsrat neu gewählt. Die Ausgangslage.

Im St. Galler Kantonsparlament, dem Kantonsrat, gibt es 120 Sitze. 107 Parlamentsmitglieder stellen sich zur Wiederwahl. Für das Gremium gibt es total 1010 Kandidierende, über ein Drittel davon sind Frauen. Die Wahlchancen unterscheiden sich je nach Wahlkreis: Nicht alle Wahlkreise haben gleich viele Sitze im Kantonsrat. Diese werden nach Bevölkerungsanteil vergeben.

Wie ist die aktuelle Sitzverteilung im St. Galler Kantonsrat? Die SVP ist die stärkste Partei im Kanton. Sie hält 35 Sitze. Die Mitte hat 27 Sitze, die FDP 22 und die SP 19 Sitze. Die kleineren Parteien im St. Galler Parlament sind die Grünen mit 9 Sitzen, die GLP mit 6 Sitzen und die EVP mit 2 Sitzen.

Ist – wie bei den eidgenössischen Wahlen – ein Sieg der SVP zu erwarten? Der Kanton St. Gallen ist ländlich geprägt und traditionell eher konservativ und bürgerlich. Die nationalen Wahlen können als Stimmungsbild gelten. Es wird auch in St. Gallen Verschiebungen geben. Wie bei den nationalen Wahlen könnten die Grünen und die GLP Sitze verlieren. Davon würde wohl die SP profitieren, die vor vier Jahren Sitze verlor. Die SVP könnte noch dazugewinnen, ein grosser Rutsch ist allerdings unwahrscheinlich.

Was bedeutet es, dass es wohl keinen grossen Rutsch geben wird? Das St. Galler Kantonsparlament bliebe bürgerlich geprägt. Die SVP, die FDP und die Mitte würden ihre Mehrheit behalten. Die drei Parteien haben in der vergangenen Legislatur gut zusammengearbeitet und würden die bürgerlichen Anliegen weiterhin durchbringen. Mit Entscheiden zu Tempo 30, Steuerfusssenkungen oder Sparprogrammen gab es einige Machtdemonstrationen dieser Fraktionen. Anliegen in der Klimapolitik hätten es weiterhin schwer.

Menschen im Parlamentssaal
Legende: Ein Blick in den St. Galler Kantonsratssaal. Keystone/Gian Ehrenzeller

Was fällt im Wahlkampf besonders auf? Die Parteien erfinden das Rad nicht neu. Über den Kanton verteilt ist der Schilderwald an Wahlplakaten nur wenige Monate nach den nationalen Wahlen zurück. Mit Standaktionen, Gipfeli am Bahnhof oder anderen Happenings treten die Kandidierenden mit der Bevölkerung in Kontakt.

Zahlenspielereien zu den St. Galler Wahlen

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  • Die Chance, gewählt zu werden, ist im Wahlkreis Rheintal am höchsten. Dort gibt es 100 Kandidierende für 17 Sitze.
  • Am tiefsten ist die Chance in St. Gallen. Dort sind es 307 Kandidierende für 29 Sitze.
  • Den höchsten Frauenanteil hat mit über 40 Prozent der Wahlkreis Wil.
  • Von den Parteien, die bereits im Kantonsrat vertreten sind, schickt die stärkste Fraktion, die SVP, am wenigsten Kandidatinnen und Kandidaten ins Rennen: 120.
  • Der jüngste Kandidat ist Nicolas Dürr (Grüne) aus Mels. Er wird kurz vor den Wahlen 18 Jahre alt.
  • Der älteste Kandidat ist Diego Hagmann (GLP) aus Amden. Er ist 77 Jahre alt.
  • Die Partei mit den durchschnittlich jüngsten Kandidatinnen und Kandidaten ist die FDP mit einem Durchschnittsalter von 38 Jahren.
  • Die Partei mit den durchschnittlich ältesten Kandidatinnen und Kandidaten ist die SVP mit Durchschnittsalter von 45 Jahren.

Alles zu den Wahlen im Kanton St. Gallen

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Visual Wahlurne mit Kantonswappen St. Gallen
Legende: Wahlen St. Gallen srf

Am 3. März wählen die St. Galler Stimmberechtigten ihre Vertretungen im Regierungs- und Kantonsrat. Hier finden Sie eine Übersicht mit Hintergründen und Einschätzungen.

Regionaljournal Ostschweiz, 8.2.2024, 17:30 Uhr;

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